Ackerbau
Aussaat jetzt geht´s Los!
Die Aussaat ist zusammen mit der Bodenbearbeitung der wichtigste Schritt. Alle Fehler, die hier gemacht werden, begleiten einen das ganze Wirtschaftsjahr.
Jede Kultur hat ihre eigenen Ansprüche an
Sätechnik, Ablagetiefe, Saatzeitpunkt usw.
Der erste Punkt ist die Wahl der Sätechnik. Jede Kultur und ihr Saatgut ist unterschiedlich in ihrer Beschaffenheit, Größe, Form, Oberfläche und Sensibilität. Daher werden auch unterschiedliche Techniken eingesetzt. Hier ein paar Beispiele für die Technik: Drillsaat (z.B. Getreide), Einzelkornsaat (z.B. Mais), Breitsaat (z.B. Kleegras), Pflanzen (z.B. Beerenobst) und mittlerweile sind auch Kombinationen und neue Techniken unterwegs.
In der Landwirtschaft ist die Entwicklung auch rasant.
Aber die beste Technik hilft nicht, wenn die Einstellung nicht passt. Hier sind die größten Stellschrauben für eine erfolgreiche Saat die Ablagetiefe, Reihenabstand, Saatstärke, Standraumverteilung, Rückverfestigung, Saatbeetbereitung, Zeitpunkt, Temperatur usw.
Kulturpflege für nachhaltigen Erfolg
Die Kulturpflege nimmt den größten Teil der Bewirtschaftung ein und
hier ergeben sich auch die größten Unterschiede zwischen der konventionellen und biologischen Wirtschaftsweise.
Im konventionellem Bereich wird die Kulturpflege überwiegend mit synthetischen Spritzmitteln und mineralischen Düngern durchgeführt.
Im biologischen Bereich wird dagegen die Kulturpflege überwiegend durch mechanische Unkrautbekämpfung, Fruchtfolge und Handarbeit durchgeführt.
Allerdings verschmelzen die Bereiche immer mehr.
Mittlerweile sprechen wir von integrierter Landwirtschaft. Diese Entwicklung ist auch wünschenswert, da ein "harter cut" wirtschaftlich und sozial kaum tragbar wäre.
Ernten was wir säen
Vermeintlich der letzte Schritt zum (wirtschaftlichem) Erfolg...
In unserem Betrieb wird die Ernte durch einen Lohnunternehmer unseres Vertrauens übernommen. Dieser hat auch die Ausrüstung für das unterschiedliche Erntegut ( Mais, Soja, Getreide, Sonnenblumen usw.)
Die Ernte ist aber nur der erste Schritt zum qualitativ hochwertigen Rohstoff. Es folgen je nach Kultur und Witterung noch einige Stationen wie Reinigung, Trocknung, Sortierung, Lagerung etc.
Falls noch weitere Verarbeitungsstufen zur Vermarktung notwendig sind, geht es jetzt erst los!
Bodenbearbeitung für nachhaltiges und erfolgreiches Wirtschaften
Die Bodenbearbeitung ist wahrscheinlich die größte Stellschraube der biologischen Landwirtschaft.
Egal ob Mineralisierung, Bodenverdichtung, Beikraut- oder Schädlingsregulierung, alles hat Einfluss auf die Entwicklung der Kultur und das nicht für das aktuelle Jahr, sondern auch für die kommenden Jahre.
Aufbau von Humus, Verdunstungsreduzierung, Erosionsschutz, Reduzierung von Nitratauswaschungen, Konservierung von Nährstoffen sind einige der Herausforderungen für die Landwirtschaft.
Hier gibt es auch große Unterschiede und Philosophien, nicht nur zwischen konventionell und biologisch wirtschaftenden Betrieben. Jeder Betrieb hat unterschiedliche Voraussetzungen und Ansprüche.